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Was eine gute Beziehung ausmacht


Während früher Ehen und Partnerschaften eher Zweckgemeinschaften zum Erhalt der sozialen Sicherheit waren, liegt in heutigen Tagen der Fokus ganz eindeutig auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Jeder Mensch hat das Grundbedürfnis von Sicherheit und Geborgenheit. Dies alles kann in gesunden Verbindungen auch tatsächlich gelebt werden, doch dafür müssen immer wieder aufs Neue die Grenzen ausgelotet und Kompromisse eingegangen werden. Eine Partnerschaft ist also nichts Statisches sondern etwas sehr Lebendiges, welches sich immerzu ausdehnt und verändert. Arbeiten beide Partner aktiv an diesem Prozess mit, hat das Ganze sehr vielversprechendes Potenzial.

Grenzen definieren und ausloten

Harmonie bedeutet nicht immer, dass beide Beziehungspartner gleicher Meinung sind; vielmehr gelingt es ihnen, sich gut abzugrenzen und „Deals“ auszuhandeln, die für beide stimmig sind. Werden die Grenzen des Gegenübers oft übergangen, dann entsteht ein Machtgefälle. Das ist oft in toxischen Beziehungen zu beobachten. Es ist keine Missachtung dem Anderen gegenüber, wenn man deutlich seine Grenzen aufzeigt und gemeinsam nach Lösungsansätzen sucht, die beiden Partnern dienlich sind. Der so geschaffene Raum ermöglicht eine Ausdehnung der Möglichkeiten, die für jede Partnerschaft ein Gewinn ist. Respekt und Achtsamkeit sind somit gegeben.

Selbstreflektion

Ein nicht zu unterschätzender aber viel zu oft übersehener Faktor ist die Selbstreflektion. Jeder Mensch in unserem Umfeld spiegelt uns innere Facetten, an denen wir noch arbeiten dürfen. Diese „dunklen Flecken“ in uns können in einer reifen Verbindung gut heilen, wenn wir selbst und unser Partner dem mit einem gesunden Maß an Verständnis begegnen. Sicherheit schafft Vertrauen und nur mit Vertrauen können wir uns auch ohne Angst unserer inneren Mustern zuwenden, die wir langsam auflösen dürfen. Diese Wunden aus vergangenen Tagen benötigen viel Toleranz und Zeit, um in Heilung zu gehen. Fühlen wir uns in einer Beziehung „gut aufgehoben“, so werden wir auch nicht den Impuls verspüren, vor eventuell durch unseren Partner gespiegelten Schattenseiten davonzulaufen. Vielmehr werden wir den Mut aufbringen, diese zu reflektieren und dann anzuerkennen, dass diese Verhaltens- oder Denkweisen nicht mehr dienlich sind. Selbstreflektion ist also ein genau so wichtiger Eckpfeiler einer Beziehung, wie Respekt und Wertschätzung.

In destruktiven Beziehungen ist es immer so, dass der meist toxische Partner über keinerlei Selbstreflektion verfügt. In diesem Fall kommt es bei einer Spiegelung durch sein Gegenüber zur gänzlichen Verweigerung. Die Tatsachen, die eigentlich klar auf der Hand liegen, werden so lange verdreht, bis sie in das paradoxe Selbstbild des toxischen Menschen passen. In diesem Fall ist es dem Partner angeraten, sich aus der Beziehung zu retten, denn diese Menschen werden nie über annähernd genug Eigenreflektion oder Eigenverantwortung verfügen, um Teil einer gesunden Verbindung zu werden.